Schonende Kariesbehandlung in Wetzlar
Haben Sie Karies, schlechte Zähne oder ein Loch im Zahn? Wir behandeln Karies schmerzarm und minimalinvasiv
Trotz guter Pflege der Zähne kann es trotzdem manchmal vorkommen, dass sich in einem Zahn Karies entwickelt. Im Anfangsstadium muss dies nicht unbedingt Schmerzen auslösen, doch unbehandelt kann eine Karies zu weiteren Entzündungen, unangenehmen Zahnschmerzen und sogar Zahnausfall führen. Wer schnell einen Zahnarzt aufsucht, hat gute Chancen, aufwändige zahnmedizinische Verfahren zu vermeiden und den Zahn zu erhalten.
In unserer Zahnarztpraxis Dr. Röder und Kollegen in Wetzlar setzen wir bei der Diagnose und Behandlung von Karies auf möglichst schonende, schmerzfreie und moderne zahnmedizinische Verfahren, hochwertige Zahnfüllungen und minimalinvasive Zahnheilkunde.
Wir wollen, dass Sie Ihre eigenen Zähne möglichst lange gesund und schön erhalten!
Was ist Karies und wie entsteht sie?
Der Begriff Karies leitet sich aus dem Lateinischen „Caries“ = „Morsch sein“ ab und bedeutet sinngemäß „Zahnfäule“. Das beschreibt ziemlich treffend, was bei einer Karieserkrankung passiert.
Im Prinzip ist Karies eine Infektionskrankheit, die das Zahnhartgewebe, den Zahnschmelz und auch das Dentin befallen kann.
Schuld an „schlechten Zähnen” oder einem „Loch im Zahn“ sind im Zahnbelag enthaltenen Bakterien, die über einen längeren Zeitraum hinweg den Zucker aus der Nahrung in Säure umwandeln.
Diese Säuren entziehen dem Zahnschmelz wichtige Mineralien und weichen den Zahn auf. Folglich entsteht eine sichtbare Karies. Bleibt die Karies unbehandelt, können die Bakterien immer tiefer in das Zahninnere eindringen und weitere Zahnstrukturen zerstören.
Bei der Kariesbehandlung werden die von der Karies verursachten Zahnschäden entfernt (mechanisches Entfernen des beschädigten Gewebes) und die entstandenen Hohlräume im Zahn mit einer Zahnfüllung versorgt.
Welche Faktoren beeinflussen die Entwicklung von Karies?
Das Entstehen und die Entwicklung einer Karies ist von Person zu Person unterschiedlich, hängt aber maßgeblich von folgenden Kriterien ab:
• tägliche Mundhygiene-Maßnahmen
• regelmäßige Vorsorgetermine beim Zahnarzt
• allgemeiner Zustand der Zähne
• Mineralgehalt die Zähne
• Beschaffenheit des Speichels
• Genetische Veranlagung
• Ernährungs- und Lebensgewohnheiten (z. B. Konsum von zu vielen Süßigkeiten, rauchen)
• Zahnfehlstellungen oder Fehlbildungen von Zähnen
Verlauf einer Karies und deren Symptome
Karies wird in 4 Entwicklungs-Stufen eingeteilt, die den Verlauf und die Symptome der Erkrankung beschreiben:
Initialkaries
Die Initialkaries ist die erste Phase einer Karieserkrankung, bei der die obere Zahnschmelzschicht an den betroffenen Stellen bereits entmineralisiert bzw. entkalkt ist.
Symptome: weiße, transparente oder bräunliche Flecken an dem betroffenen Zahn, empfindliche Zähne, ein leichtes Ziehen der Zähne
Dentinkaries
Bei der Dentinkaries schreitet die Infektionskrankheit weiter fort – Bakterien dringen in das Dentin (Zahnbein) ein und vermehren sich dort. Der Zahnschmelz wird angegriffen und weist deutliche Defekte auf.
Symptome: Braune Flecken oder Löcher im Zahn, Zahnschmerzen, Empfindlichkeit gegenüber heißen, kalten oder süßen Speisen und Getränken
Tiefe Karies
Bei der dritten Stufe, der tiefen Karies, ist der Defekt bereits Richtung Zahnmark (Nervengewebe) vorgedrungen und hat das darunterliegende Zahnbein erreicht.
Symptome: Schwarze oder brauche Flecken, ggf. Mundgeruch, spontaner Schmerz, langanhaltender Schmerz, ausstrahlender Schmerz.
Karies im Zahnmark mit Abszess in der Zahnwurzel
Im letzte Stadium greift die Karies schließlich das Gewebe um den Zahn herum an und erreicht das Zahnmark. Es kann sich ein äußerst schmerzhafter Abszess an der Zahnwurzel bilden.
Symptome: Starke Zahnschmerzen, Zahnwurzelentzündung, Zahnschmerzen, Empfindlichkeit gegenüber heißen, kalten oder süßen Speisen und Getränken
Kariesbehandlung in Wetzlar: So erkennen und behandeln wir Ihre Karies
Eine möglichst frühe Erkennung von Karies ist die beste Voraussetzung, ein weiteres Fortschreiten der Erkrankung sowie unnötige Schmerzen zu verhindern. Deshalb sind regelmäßige Kontrolluntersuchungen und die Professionelle Zahnreinigung beim Zahnarzt so wichtig!
Um eine möglichst exakte Diagnose stellen zu können, fertigen wir zunächst eine digitale Röntgenaufnahme der betroffenen Zähne an und untersuchen anschließend Ihre Zähne. Aufgrund des Befundes erstellen wir einen maßgeschneiderten Behandlungsplan, der darauf abzielt die Form, Funktion und Ästhetik des beschädigten Zahnes möglichst schonend und schmerzfrei wieder herzustellen.
Initialkaries Behandlung
Im Frühstadium der Karies (Initialkaries) liegen nur leichte Veränderungen vor, die wir in unserer Zahnarztpraxis in Wetzlar meist ohne Bohren stoppen können. Ab und zu wenden wir eine Infiltrationsbehandlung mit Icon an, bei der ein flüssiger Kunststoff auf den erkrankten Zahn aufgetragen wird und tief in den Zahnschmelz einzieht. Oft aber reicht eine intensive professionelle Zahnreinigung mit anschließender Fissurenversiegelung aus, um die betroffene Stelle zu beschützen oder zu re-mineralisieren. Somit kann ein weiteres Fortschreiten der Karies verhindert werden. Wir raten deshalb unseren Patienten zu einer intensiven häuslichen Mundhygiene mit Zahnbürste, Zahnseide und Interdentalbürstchen, damit sich keine weitere Karies bilden kann.
Behandlung von Dentinkaries mit hochwertigen Zahnfüllungen
Sind allerdings bereits Löcher im Zahnschmelz zu erkennen (Dentinkaries), muss die von Karies erkrankte Zahnhartsubstanz vom Zahnarzt gründlich entfernt werden. Um den Zahn zu stabilisieren und die Kaufunktion und Ästhetik wieder herzustellen, wird der Zahn mithilfe einer Zahnfüllung oder eines Inlays wieder aufgebaut. In unserer Zahnarztpraxis in Wetzlar verwenden wir meist keramikverstärkten, hochwertigen Kunststoff für kleinere Zahndefekte im Front- und Seitenzahnbereich. Diese Füllung ist auch als Kompositfüllung oder weiße Füllung bekannt. Diese Art von Zahnfüllung passt sich der Farbe der natürlichen Zähne an, ist besonders stabil und lange haltbar.
Bei größeren Defekte im Seitenzahnbereich bevorzugen wir die Verwendung von hochwertigen Keramik-Inlays zur Rekonstruktion des Zahnes. Keramik-Inlays überzeugen durch ihre lange Haltbarkeit und biologische Verträglichkeit.
Die Zahnkrone – die Lösung bei größeren Zahndefekten
Bei einer tiefen Karies sind große Teile des Zahnes weitgehend zerstört und eine Zahnfüllung oder ein Inlay reichen nicht mehr aus, den Zahn wieder aufzubauen. In solchen Fällen versorgen wir den stark beschädigten Zahn mit einer Krone. Wir bevorzugen die Verwendung von Vollkeramikkronen, da sie der Form und Farbe sowie der Funktionalität der eigenen Zähne am nächsten kommt.
Ein weiterer Vorteil: Die Keramikrestaurationen werden individuell in unserem hauseigenen Zahnlabor von Spezialisten hergestellt.
Zahnwurzelentzündung: Wurzelbehandlung oder Zahn ziehen
Im letzten Stadium der Karies ist die Infektionserkrankung bis zum Zahnnerv vorgedrungen und es wird meist eine Wurzelbehandlung nötig. In besonders schlimmen Fällen kann auch eine Wurzelbehandlung den Zahn nicht mehr retten. Hier muss dann der Zahn gezogen werden und die Zahnlücke mit einer Zahnbrücke oder einem Implantat geschlossen werden.
Unsere Tipps zur Karies Vorbeugung:
Trotz der innovativen und minimalinvasiven zahntechnischen Methoden, ein Loch im Zahn zu behandeln, ist es sicherlich besser, Karies so gut es geht vorzubeugen.
Auch ist eine möglichst frühe Diagnose ausschlaggebend für eine erfolgreiche Behandlung bzw. Versorgung. Denn wenn Karies nicht frühzeitig gestoppt wird, schreitet sie ungehindert fort und die Karies verursachenden Bakterien können in die Zahnnerven eindringen und schwere Entzündungen verursachen.
Hier einige Tipps, was Sie tun können, damit eine Karieserkrankung erst gar nicht entsteht:
Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen
Das A und O, Karies vorzubeugen, sind regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen sowie eine halbjährliche Professionelle Zahnreinigung bei Ihrem Zahnarzt. Dies hilft, Kariesdefekte und ggf. andere Mund- und Zahnerkrankungen im Anfangsstadium zu erkennen und zu behandeln.
Gründliche häusliche Mundhygiene:
Wir empfehlen Ihnen, mindestens zweimal am Tag für circa 3 Minuten Ihre Zähne gründlich zu putzen. Optimal ist morgens nach dem Aufstehen und abends vorm Schlafengehen. Zahnseide und/oder Interdentalbürsten helfen dabei, die Zahnbeläge in den Zahnzwischenräumen gründlich zu entfernen. Als Ergänzung können noch antibakterielle Mundspülungen und fluoridhaltige Zahnpasten angewendet werden.
Gute Ernährung
Vermeiden Sie säure- und zuckerhaltige Nahrungsmittel, dies gilt ebenso für Getränke wie z.B. Limonade und Softdrinks, denn auch in diesen gibt es viel versteckten Zucker. Trinken Sie lieber ungesüßte Tees und Wasser, denn damit regen Sie auch den Speichelfluss an, welcher eine hemmende Wirkung gegen die Entstehung von Bakterien hat.
Rauchen aufgeben
Wer das Rauchen aufgibt, trägt zu einer erheblichen Minimierung des Kariesrisikos bei. Nikotin lagert sich auf den Zähnen ab und hemmt den Speichelfluss. Dies begünstigt das Ansiedeln von Kariesbakterien. Vermeiden Sie daher das Rauchen von Zigaretten oder anderen Tabakwaren.
Haben Sie noch Fragen zum Thema Kariesbehandlung in unserer Zahnarztpraxis in Wetzlar? Wir beraten Sie gerne unter Telefon: 06441-45878, per E-Mail oder direkt Online mit unserer Video Sprechstunde. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
FAQ: Fragen und Antworten
Häufige Fragen zur Kariesbehandlung
Eine Kariesbehandlung ist meistens bei leichten Fällen schmerzfrei. In unserer Zahnarztpraxis in Wetzlar verwenden wir schonende und moderne Behandlungsmethoden, um Schmerzen zu vermeiden.
Schmerzen nach einer Kariesbehandlung können in einigen Fällen auftreten, wenn eine tiefe Karies vorhanden war. Je näher Zahnsubstanz am Zahnnerv entfernt werden muss, desto größer die Chance, dass ggf. Schmerzen nach der Behandlung entstehen. Allerdings kann man diesen Schmerzen mit Schmerzmittel, Salzwasserspülungen etc. vorbeugen. Weitere Gründe für eventuelle Schmerzen können Irritationen, verursacht durch Erschütterungen oder entstehende Hitze beim Bohren sein. Auch eine zu hohe Füllung, die zur Überbelastung des Zahnes führen, können als Ursache für Schmerzen in Frage kommen.
Solche Schmerzen verschwinden sind in der Regel nach 2 Tagen. Sollten Sie allerdings nach 2 bis 3 Tagen nach der Kariesbehandlung immer noch Schmerzen verspüren, zögern Sie nicht, einen erneuten Termin bei uns zu vereinbaren.
Bis ein von Karies betroffener Zahn – OHNE jegliche Behandlung – komplett zerstört ist, dauert ca. zwei bis drei Jahre. Deshalb sind regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen und eine halb- bzw. jährliche Professionelle Zahnreinigung wirklich wichtig, um eine Karies möglichst im Anfangsstadium zu diagnostizieren und zu behandeln.
Solange noch kein Loch im Zahn ist, können sich unsere Zähne zu einem gewissen Grad selbst heilen. D. h. minimale Läsionen im Zahnschmelz können sich mithilfe der im Zahnmark enthaltenen Stammzellen und des natürlichen Speichels reparieren. Dieser natürliche Selbstheilungsprozess kann mit einer entsprechenden Ernährung und Vitaminen gefördert werden.
Karies ist eine durch Stoffwechselprodukte verschiedener Bakterien verursachte Infektionskrankheit der Zähne. Kariesbakterien können, wie alle anderen Bakterien, z. B. beim Küssen übertragen werden. Jedoch ist das Risiko, dadurch Karies zu entwickeln sehr gering. Der Ausbruch von Karies ist vorwiegend mit den jeweiligen Lebensgewohnheiten, der Ernährung aber vor allen Dingen der häuslichen Zahnpflege sowie zahnärztlicher Vorsorgemaßnahmen abhängig.